Eintrittsgeld in ein mexikanisches Paradies

Der mexikanische Bundesstaat Quintana Roo gehört gemeinsam mit Baja California Sur zu den jüngsten mexikanischen Bundesstaaten. Er hat nur etwa 1,35 Millionen Einwohner und eine Fläche von etwa 50.000 km². Für Touristen ist dieser Bundesstaat ein wahres Paradies. Sie finden hier lange Sandstrände und türkisblaues Wasser, charmante Städte, interessante Überreste der Maya-Kultur und eine gut entwickelte Infrastruktur. Seit April 2021 ist für ausländische Besucher von Quintana Roo eine Tourismusabgabe fällig. Hier erfahren Sie alle wichtigen Informationen dazu und bekommen einen kleinen Einblick in einige Regionen des Bundesstaats, die zu besuchen sich lohnt.
VisiTax – Eine neue Tourismusabgabe
Diese neue Abgabe ist für alle ausländischen Besucher verpflichtend, egal ob sie als Touristen oder Geschäftsreisende kommen oder nur auf der Durchreise sind. Ausgenommen sind nur Kinder bis vier Jahre. Für jede einzelne Einreise wird die VisiTax erneut fällig und sie gilt für einen maximalen Aufenthalt von 180 Tagen. Die Höhe der Abgabe liegt bei USD 38,00.
Glücklicherweise dauert es nur wenige Minuten, ein Online-Formular auszufüllen, um diese Abgabe zu bezahlen: https://visitax.us/
Sie brauchen zum Ausfüllen des Formulars eine gültige Passnummer, das Datum der Ausreise aus Mexiko und eine gültige E-Mail-Adresse. Nach Zahlung mit Kreditkarte oder PayPal bekommen Sie einen QR-Code zur Bestätigung, den Sie den örtlichen Behörden vorweisen können. Bewahren Sie diesen QR-Code unter Ihren Reisedokumenten auf!
Cancún ist das bekannteste Reiseziel
Hier können Sie entspannt am Pool liegen oder in Höhlen tauchen gehen. Historisch Interessierte haben viele Gelegenheiten, archäologische Ausgrabungen und Museen zu besuchen, um mehr über die faszinierende Vergangenheit dieser Region zu lernen.
Cancún selbst ist eine charmante Stadt. Einerseits weltbekannter Ferienort, andererseits Ausgangspunkt für Ausflüge zu Lagunen, Höhlen und Freiluftmuseen. Auch für Sportbegeisterte gibt es ein großes Angebot, vor allem was Wassersportarten betrifft.
Für die Unterbringung gibt es ein breites Spektrum von Hotels, die sich vor allem in einem Streifen zwischen der Nichupté-Lagune und dem Strand konzentrieren. Hier können auch Kinder gefahrlos gemeinsam mit den Fischen schwimmen.
Sie können auch das öffentliche Aquarium besichtigen, oder an der Playa Delfines ein Picknick machen. Etwas nördlich davon liegt die Playa Tortugas, wo oft ein großer Andrang herrscht. Hier gibt es viele Restaurants, die Meeresfrüchte und mexikanische Küche zubereiten.
Nicht weit von der Hotelzone liegt das Maya-Museum mit vielen historischen Ausstellungsstücken. In der Nähe davon liegen die Ruinen von El Rey, wo ein Maya-Dorf mit einem Tempel aus dem dritten Jahrhundert lag. Noch weiter außerhalb der Stadt liegt die Ausgrabungsstätte El Meco.
Cancún ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge aller Art. Sie können einen Bootsausflug zur Isla Mujeres machen. Dort liegt der Garrafon Riff-Park mit sehr klarem Wasser, das sich gut zum Schnorcheln eignet. Gemeinsam mit ausgebildeten Führern kann man die Lagune von Cenote besuchen oder die Unterwasserhöhlen des Xcaret-Parks entdecken.
Geografisch liegt Cancún etwa eine Autostunde nördlich von Playa del Carmen und eine Stunde und 45 Minuten von Tulum entfernt.
In Tulum die Geschichte entdecken
Hier kann man Maya-Ruinen erkunden oder in natürlich entstandenen Höhlen tauchen gehen. Außerdem gibt es hier pittoreske Strände und ein charmantes Städtchen.
Tulum ist ein bisschen geheimnisvoll. Die Stadt bietet tolle Ausblicke auf Ruinen und die Karibik. Die antiken Gebäude hier zählen zu den bekanntesten Überresten aus der Zeit der Maya. Hier lässt sich viel über die Geschichte der Maya lernen, während man spektakuläre tropische Ausblicke genießt.
In der Zeit der Maya war Tulum eine befestigte Stadt mit vielen Tempeln und Palästen mit Meerblick. Von unten überragt El Castillo auf einem großen Kalkfelsen die Stadt. Vor diesem Palast liegt ein Tempel mit vielen Fresken, welche die Glaubensvorstellungen der Maya illustrieren. Im Norden dieses Tempels gibt es kleine Altäre und einen schönen Blick auf das Schloss.
Nach Besuchen bei der Ausgrabungsstätten kann man gut am Strand entspannen, der direkt bei den Ruinen liegt. Diese Kombination eignet sich gut für Fotos. Freunde des Wassersports können in Cenotes schwimmen, tauchen oder schnorcheln gehen. In den Höhlen wandert und schwimmt man durch Stalagmiten, Stalaktiten und andere bizarre Gesteinsformationen. Bekannte Höhlen sind die Gran Cenote und die Dos Ojos Cenote.
Besonders für Kinder ist der Besuch des Xel-Ha Wasserparks ein Erlebnis. Dieser enorm große Naturpark liegt mit dem Auto eine Viertelstunde von Tulum entfernt. Er enthält Cenotes, Dschungel, Lagunen und Flüsse.
Es macht Spaß, durch Schwärme von bunten Fischen zu schnorcheln und vor den Klippen von Courage tauchen zu gehen. Im Naturpark kann man sich auch mit dem Rad fortbewegen oder eine bequeme Bahn durch den Dschungel benutzen.
Wetter und Temperatur sind in Tulum das ganze Jahr über sehr beständig. Trotzdem sind der Herbst ab Oktober und der Dezember die besten Monate für einen Besuch. Die Wahrscheinlichkeit für Regen ist von Juli bis September am größten. Die schnellste Anreise findet über den internationalen Flughafen von Cancún statt. Von dort verkehren viele Busse bis Tulum.
Entspannen in Cozumel
In Cozumel warten viele Gelegenheiten zum Schnorcheln, schöne Strände und interessante Ruinen auf die Besucher. Überall vom Paradise Beach bis zum Strand von Mr. Sancho lässt sich die Unterwasserwelt entdecken. Weil es keine flächendeckenden öffentlichen Verkehrsmittel gibt, mietet man am besten ein Auto, um von A nach B zu kommen. Es ist auch möglich, Motorroller zu mieten. Allerdings sind die Straßen oft voller Schlaglöcher. In der Touristenzone kommt man zu Fuß sehr gut zurecht, um sich zwischen dem Hotel, Restaurants und den Stränden zu bewegen.
Auch in Cozumel ist es das ganze Jahr über sehr warm, ohne dass große Schwankungen bei den Temperaturen auftreten. Die durchschnittlichen Höchsttemperaturen liegen im Januar etwas unter 30 °C und im August etwas darüber. Am besten vermeidet man den Spätsommer und Frühherbst, weil in diesen Zeiten Hurrikane und schwere Stürme vorkommen. Im April und Mai ist das Wetter schon sehr angenehm und es herrscht nicht so ein großer Andrang wie im Sommer. Der Frühling ist also die beste Reisezeit.
Die Hauptstadt Chetumal und kulturelle Besichtigungen
Chetumal ist die Hauptstadt des Bundesstaats Quintana Roo. Schon die Maya siedelten hier und konnten sich lange gegen die Spanier verteidigen, bis sich der Ort um 1600 ergeben musste. Die jetzige Siedlung wurde erst 1898 gegründet. Seit 1936 trägt sie den alten Namen Chetumal. Heute hat die Stadt etwa 150.000 Einwohner. Sie ist sowohl Hauptstadt des Bundesstaats als auch wichtigster Grenzort zu Belize.
Vor allem Besucher, die sich für die Geschichte der Maya interessieren, kommen in Chetumal auf ihre Kosten. Hier ist etwa das Museum der Maya-Kultur zu nennen. Es gibt einen Überblick über Kunst, Kultur und Architektur der Maya in Mittelamerika.
Das Museo de la Constituyentes informiert über die Gründung der neuen Stadt und ihrer Entwicklung im Laufe der Geschichte.
Die Maya-Stätte Oxtankah liegt etwa 16 Kilometer nördlich vom Stadtzentrum. Bei der Anreise fährt man zunächst etwa 10 km bis Calderitas. Danach folgt man der Uferpromenade, um nach 6 km zur Ruinenstätte abzubiegen. Der Weg ist gut beschildert. Hier findet man die Reste eines Handelszentrums, dass ab 200 n. Chr. entstand. Hier verlief vermutlich eine Handelsroute an der Küste.
Im 16. Jahrhundert fanden hier einige Maya-Gruppen Zuflucht vor den Spaniern. Sie bauten in der schon verlassenen Stadt eine neue Siedlung. Nach der Eroberung durch die Spanier errichteten diese eine christliche Kapelle, deren Überreste man besichtigen kann. Neben den Resten der Kapelle gibt es auch Ruinen aus beiden Maya-Bauphasen. All das liegt in einem Regenwald nahe der Küste. Alleine dieser spektakuläre Kontrast ist ein guter Grund für einen Ausflug nach Oxtankah. In Chetumal findet man leicht Reiseführer, die organisierten Ausflüge mit Führungen anbieten.